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Unter qualitativer Sozialforschung verstehen die Sozialwissenschaften eine sinnverstehende, interpretative wissenschaftliche Verfahrungsweise bei der Erhebung und Aufbereitung (Datenanalyse) sozial relevanter Daten. Soziologische Gegebenheiten, die den Menschen in seiner Vergesellschaftung zum Inhalt haben, lassen sich einerseits quantitativ-empirisch beschreiben und erhellen, andererseits ist gerade für ein tieferes Verständnis dieser Zusammenhänge eine qualitative Analyse und Bewertung sowie in einem weiteren Schritt auch eine geisteswissenschaftliche Auseinandersetzung unerlässlich. Zum Gegensatzpaar siehe Qualitative und Quantitative Sozialforschung
Begründung
Kritiker von qualitativen Forschungsmethoden kritisieren insbesondere die Subjektivität der auf diese Weise erhobenen Daten und werfen ihr Unwissenschaftlichkeit vor. Dem gegenüber wird geltend gemacht, dass ein Verzicht der Soziologie auf eine qualitative Hermeneutik diese zu einer das eigentlich Menschliche verkennenden und damit verfehlenden Theorie machen würde. Über stark interpretative und schwerer nachvollziehbare Methoden wie die Hermeneutik hinaus sind auch besser dokumentier- und nachvollziehbare Methoden entwickelt worden. Dies ist von Bedeutung, da Nachvollziehbarkeit als eines der zentralen Qualitätskriterien qualitativer Sozialforschung gilt. Methoden die diesen Anspruch erheben sind die Qualitative Inhaltsanalyse nach Philipp Mayring oder die Grounded Theory nach Strauss & Glaser. Als Begründung für die Notwendigkeit einer eigenen Methodologie der Sozialwissenschaften wird vor allem der sinnhaft und symbolisch vorstrukturierte Charakter des Gegenstandes der Sozialwissenschaften angeführt. Im Alltag und der von Wissenschaftlern und Nicht-Wissenschaftlern geteilten Lebenswelt sind Sinnkonstruktionen und Rationalität bereits vorgegeben, bevor sich die soziologische Analyse mit ihren Gegenständen befasst. Im Gegensatz zu einem naturwissenschaftlich gegebenen Sachverhalt ist der Gegenstand der Sozialwissenschaften selbst sinnkonstituierend und selbstreflexiv. Daher müssen diese Sinnkonstruktionen und der gegebene interaktive Prozess zwischen Forschung und Erforschtem in der soziologischen Analyse berücksichtigt werden und in einem besonderen Methodenansatz ihren Ausdruck finden.
Entwicklung
In der Diskussion um die Begründung und Berechtigung quantitativer und qualitativer Methoden in der Sozialforschung finden sich viele Aspekte des alten Methodenstreits wieder, der seit den Anfängen der Soziologie als wissenschaftlicher Disziplin zwischen den Anhängern des naturwissenschaftlichen Methodenideals und den Gegnern seiner Übernahme in den Sozialwissenschaften geführt wurde. Der als Positivismusstreit bekannt gewordene Disput spitzte sich in den 60er Jahren in Folge von auf einer Arbeitstagung der Deutschen Gesellschaft für Soziologie 1961 von K.R.Popper und Th.W.Adorno vorgetragenen Referaten zur "Logik der Sozialwissenschaften" zu. Die qualitative Sozialforschung, die sich im Rahmen historisch-hermeneutischer Verfahren radikalisierte und zeitweise generell die Anwendung quantitativer Verfahren in den Sozialwissenschaften ablehnte, existierte in der folgenden Zeit als Randerscheinung neben der sich expansiv entwickelnden quantitativen Sozialforschung.
Seit den 80er Jahren erlangte die qualitative Methodologie eine zunehmende Aufmerksamkeit und qualitativ orientierte Projekte und Forschungsansätze eine zunehmende Verbreitung, so dass Mayring 1990 eine "qualitative Wende" diagnostizierte. Es entwickelte sich auf beiden Seiten eine wachsende Bereitschaft, die jeweilige Relevanz der unterschiedlichen Forschungsansätze für eine bestimmte Fragestellung zu akzeptieren und die Grenzen der eigenen Richtung zu erkennen. Diese Entwicklung fand schließlich Ausdruck in der Einrichtung einer Arbeitsgruppe "Methoden der qualitativen Sozialforschung" in der Deutschen Gesellschaft für Soziologie (DGS) im Oktober 1997 und der Einrichtung einer gleichnamigen Sektion im November 2003.
Qualitative Methoden
Die qualitative Methodologie hat sich zu einem eigenständigen Paradigma entwickelt und inzwischen mehrere fundierte Forschungsansätze hervorgebracht. Mit ihrer Hilfe sollen Phänomene und Sichtweisen in ihrer inneren, argumentativen und praktischen Struktur erhellt werden. Wird ein qualitativer Ansatz im Zusammenhang mit einer quantitativen Erhebung verfolgt, so kann dieser eine inhaltliche Zuordnung des quantitativ Erhobenen ermöglichen. Dabei soll die Sicht der jeweils Betroffenen, und gelegentlich auch der Forschenden, systematisch reflektiert werden. Elaborierte Methoden der qualitativen Sozialforschung:
Siehe auch: Methoden der empirischen Sozialforschung, Kultursoziologie, Alfred Schütz
Literatur
Bogner, Alexander/Littig, Beate/Menz, Wolfgang (Hg.): Das Experteninterview, VS Verlag 2. Auflage Wiesbaden 2005.
Brüsemeister, Thomas: Qualitative Sozialforschung, Westdeutscher Verlag Wiesbaden 2000.
Flick, Uwe/ von Kardorff, Ernst/ Steinke, Ines (Hg.): Qualitative Forschung - Ein Handbuch, Hamburg 2000.
Holweg, Heiko, Methodologie der qualitativen Sozialforschung. Eine Kritik, Bern u.a. 2005
Lamnek, Siegfried: Qualitative Sozialforschung Bd.1 und 2, 3.korrigierte Auflage, Psychologie Verlag Union München, Weinheim 1995.
Mayring, Ph: Einführung in die qualitative Sozialforschung, München 1990.
Opp, Karl-Dieter, Methodologie der Sozialwissenschaften. Einführung in Probleme ihrer Theorienbildung und praktischen Anwendung, 6. Auflage, Wiesbaden 2005
Popper, K.R./Adorno, Th.W.: Die Logik der Sozialwissenschaften in: KZfSS 14 (1962), Heft 2.
Schnell, Rainer/Hill, Paul/Esser, Elke, Methoden der empirischen Sozialforschung, 7. Auflage, Wien u.a. 2004
Bibliographie mit Online-Literatur zu Qualitativen Methoden: http://wiki.pruefung.net/Wiki/QualitativeMethoden
Quelle:
http://de.wikipedia.org/wiki/Qualitative_Sozialforschung
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